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Die Hashimoto - Thyreoiditis
 

Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine entzündliche Autoimmunerkrankung des Körpers mit Focus auf der Schilddrüse. Sie ist die wohl am weitesten verbreitete und gleichzeitig am stärksten unterschätzte Autoimmunkrankheit Deutschlands, von der es insgesamt fünf klinische Verlaufsformen gibt.

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Die Hashimoto-Thyreoiditis betrifft meistens Frauen (circa 90 %) und wird bei den Betroffenen oft erst nach einer jahrelangen Odyssee durch Arzt- und Therapeutenpraxen diagnostiziert.  Aber auch nach korrekter Diagnosestellung ist der Leidensweg oft noch nicht zu Ende, da es nicht selten heute noch Ärzten und Therapeuten schlichtweg an Erfahrung im Umgang mit der Krankheit fehlt.  Die Hashimoto-Thyreoiditis wird meist auf die Schilddrüse reduziert und also solche isoliert behandelt.

 

Auch wir gingen - als wir uns 1996  mit diesem Krankheitsbild auseinandersetzten - zunächst in klassisch schulmedizinscher Herangehensweise davon aus, dass es sich um eine isolierte Entzündung des Zielorgans "Schilddrüse" handelt.  Seither hat sich unser Verständnis der Hashimoto-Thyreoiditis jedoch grundlegend gewandelt. 

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Heute verstehen wir die Hashimoto als ein grundsätzlich ganzheitliches Erkrankungsmuster - im Sinne einer entzündlichen ("inflammatorischen") Systemerkrankung. Diese befällt den  gesamten Organismus . Der Schwerpunkt dieses Inflammationszustandes ist oft  aber nicht immer die Schilddrüse. Vielmehr stehen bei der Mehrzahl der PatientInnen eher unspezifische Beschwerden wie Abgeschlagenheit, depressive Tendenzen, Fibromyalgie Syndrome, Muskel- und Gelenkschmerzen, Regelbeschwerden, Konzentrationsmangel, hohe Kälteempfindlichkeit u.s.w.  im Vordergrund. Zunehmend sehen wir aber auch sog. "toxische Quereinträge" durch Umwelt und Lebensbelastungen - vor allen Dingen Nahrung und Wasser - , die das Krankheitsbild massiv beschleunigen können und zu einer inneren Vergiftung beitragen. Wesentlich sind hier zu nennen: Toxische  Metalle wie Blei, Arsen, Cadmium und (Methyl-)Quecksilber sowie zunehmend Aluminium und Barium (z.B. über das Regenwasser). Weitere toxische  Querenträge finden täglich statt durch Glyphosat und andere Pestizide.

 

Zum Nachdenken:

Allein in Deutschland sind zur Zeit 823 "Pflanzenschutzmittel" offiziell zugelassen und fast alle tragen die o.g. toxischen Metalle in Ihrer Molekülstruktur. Diese können natürlich nicht abgebaut werden und gehen nach dem Zerfall der molekularen Reststruktur in Pflanze und Boden über. Was für ein Wahnsinn! Damit wird die Hashimoto und alle weiteren Entzündungskrankheiten im Körper angeheizt.

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Individuelles Vorgehen

Keine Hashimoto Thyreoiditis ist wie die Andere! Jeder Mensch/Patient hat seine eigene  Lebensspezifikation und braucht daher ein individuelles Betreuungs- und  Behandlungskonzept. Für eine erfolgreiche Behandlung der Hashimoto-Thyreoiditis und ihrer Sonderformen reicht es eben nicht  mal eben den TSH Wert nach gängiger Norm einzustellen. Therapeut und Patient sind vielmehr gefordert eine gemeinsame Strategie zu entwickeln das Entzündungsmuster zu erkennen und spezifisch aufzulösen/umzuwandeln.

 

Wie machen wir es ? 

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Teil I - Ernährung  ;-)

In unserer Praxis  gehen wir einen funktional-medizinischen Ansatz. Das bedeutet, dass die sich die Patientin/der Patient zunächst die Zusammensetzung, die Qualität und die Aufnahme der eigenen Ernährung anschaut.

 

Warum ist das so ungemein wichtig?  Dies ist deswegen so wichtig, weil Ihr Körper in seiner biologischen Funktion  nicht unterscheidet zwischen Nahrung, Nahrungszusatzstoffen (z.B. E-Stoffen),  Kontaminationsstoffen (Rückstände von Insektiziden, Pestiziden, Antibiotika der Nutztierzucht usw.)  Nahrungsergänzungmitteln und Medikamenten.  Alles, aber wirklich auch alles  geht den gleichen Weg durch das biologische System Ihrer Verdauung und Stoffwechsel. Die Unterscheidung findet nur in unserer Vorstellung statt. Gezielt eingenommene Medikamente (Tabletten, Pulver usw.) sind für uns etwas anderes als unsere "Nahrung".

 

Unser Körper ist da ehrlicher. Unterscheidet nicht, denn er muss alles verstoffwechseln und mit allem zurechtkommen. Von daher ist eine grundlegende gesunde Ernährung mit hochwertigen Lebensmitteln aus möglichst biologischer Quelle die Grundlage einer langfristigen Strategie um Umgang mit "der Hashimoto".

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Teil II - gezielte Analyse und  passgenaue Supplementierung

Auch bei einer hochwertigen, biologischen Ernährungsform entstehen im Rahmen der Hashimoto-Erkrankung oft Mikronährstoffmangelsituationen. Dies liegt zum einen an einem erhöhten Verbrauch (z.B.  von B-Vitaminen, und basischen Mineralstoffen wie Magnesium & Zink) - zum anderen aber oft auch an der fehlenden Aufnahmefähigkeit des ebenfalls entzündeten Darmes.  Folglich sollte eine weitergehende, gezielte, individuelle Blutanalyse nach ärztlichem Gespräch erfolgen. Diese sollte - neben einer orientierenden Untersuchung auf toxische Metalle -  am besten auch den aktuellen Vitamin D Spiegel und den Omega-3-Fettsäurestatus erfassen.  

 

Ist man dem Mangel auf die Schliche gekommen, setzen wir gezielt die fehlenden Mineralien, Vitamine, Mikronährstoffe und Spurenelemente ein.

 

Selen

Für die Selensubstitution postulieren wir - je nach Entzündungsgrad der Hashimoto und nach Höhe der Cadmiumbelastung (!) - Blutwerte von 150 - 180µg/l. Unser Therapieziel liegt damit deutlich über den schulmedizinischen Normwerten. Warum? Weil erst in diesem Bereich die beiden entscheidenden Entgiftungsenzyme  Gluthadion und Superoxid-Dismutase (SOD) überhaupt arbeiten können. Und HashimotopatientInnen  brauchen die volle Funktionsfähigkeit dieser Enzyme. Außerdem hilft hier ein guter Selenspiegel, die empfindliche Jod-Selen-Balance einhalten.

 

Omega-3 DHA (und EPA)

Eine Schlüsselstellung nimmt zunehmend das maritime Omega 3 ein, und insbesondere das DHA. Da die aller wenigsten Hashimoto-PatientInnen einen ausreichenden Spiegel im Blut haben empfehlen wir eine DHA Supplementierung in Form eines hochdosierten veganen-Omega-3 Öles. Dies moduliert die Entzündung des Körpers umfassend und äußerst positiv! Die PatientInnen fühlen sich nach wenigen Wochen erheblich besser und leiden unter weniger Begleitbeschwerden. Zusätzlich muss der Organismus von den toxischen Quereinträgen befreit werden um dauerhaft gesunden zu können.

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Wasserstoff-Wasser 

Einen hervorragenden Effekt haben reduktiv wirksame, Wasserstoff(H2)-Wasser, die sog. "Lourdes- oder Nordenau-Wasser". Diese Funktionswasser sind aufgrund der hohen Elektronendichte (bis zu -500mV) und Ihrem hohen Gehalt an gelöstem reinen Wasserstoff (bis zu 5000 ppm) extrem gesundheitsförderlich, da sie als Radikalenfänger fungieren und die Mitochondrien anfeuern. Unsere Patienten lernen auf Wunsch das Verfahren zur Herstellung dieses Heilwassers für die tägliche Anwendung in Ihrem eigenen Hause.

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Teil III -  tiefergehende Analyse

Gleichsam setzen wir - wenn vom Patienten gewünscht - auf die seelische Ursachenforschung der zugrunde liegenden Belastungsstörungen. Kontinuierliche seelische Belastungen sind oft krankheitsauslösend, denn wir sehen die Hashimoto-Thyreoiditis in einem hohen Maß im wahrhaft  Seelischen verankert . Häufig sind innermenschliche Spannungszustände mit übertriebenem Hang zur Selbstkritik und zu Selbstzweifeln vor dem Hintergrund es möglichst allen Menschen im persönlichen Lebens- und Arbeitsumfeld Recht zu machen dominant.  Nicht selten spielt auch eine starke Tendenz zur "Perfektionierung der eigenen Person" mit hinein, was dahin führt dass die Betroffenen im Leben schwerlich mal "fünf grade sein lassen können". Dieses Mindsetting ist meistens der Stressor für das biologische System Ihres Körpers.

 

Ein souveräner Umgang mit der Hashimoto fordert den Patienten auf,  seine eigenen Spannungszustände zu  erkennen und zu lösen. Denn: Niemand muss perfekt sein, niemand muss es Anderen durchgehend Recht machen!  Aus dieser Einsicht erwächst für die Patientin / den Patienten ein souveräner Umgang in zunehmender Eigenverantwortung mit dem Krankheitsbild. Die Hashimoto wandelt sich dann meistens vom "bösen Japaner" hin zu einem guten Wegbegleiter, der aufpasst , dass sich die Patientin / der Patient  nicht mehr überlastet.


Das oben genannte Verständnis für eine gesunde Grundernährung  sowie die Mineralien- und Mikronährstofftherapie sind die stofflichen Säulen der Lebenstherapie. Das Erkennen und Umwandeln der eigenen Lebens-Stressoren sind die feinstoffliche Säule. 

 

Beide Säulen sind notwendig, dann kommt die Waage wieder ins Lot und die Kontrolle über das eigene Leben kann zurückerlangt werden! 

 

In diesem Wissen bemühen wir uns in unserer Praxis eine ganzheitliche Sicht auf den "Systemzustand Hashimoto"  für Sie passend umzusetzen.  Auf diese Weise betreuen wir inzwischen über 600 Hashimoto PatientInnen. 

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Ihr Praxisteam

im Gesundheitszentrum Eppingen

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P.S.: 
Wer noch ein bisschen tiefer schauen möchte, dem empfehlen wir einen Blick auf unsere Seite "funktionelle Medizin"...

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